Über einen neuen Kleinbus für den Transport der Bewohner*innen verfügt seit Mitte August das AWO Wohnzentrum für Menschen mit Behinderungen in Mittweida. Der Ford Transit, der mit einem modernen Linear-Lift ausgestattet ist, wurde zu 70 Prozent von der „Aktion Mensch“ gefördert. Die Gesamtkosten des neuen Transportmittels inklusive des behindertengerechten Umbaus in Höhe von 15.912,68 Euro belaufen sich auf 64.190,98 Euro. Die „Aktion Mensch“ unterstützte das mit 44.933,69 Euro. Den Rest in Höhe von insgesamt 19.257,29 Euro finanzierte die AWO aus Eigenmitteln.
Das neue Transportmittel wird künftig den 17 Jahre alten Kleinbus mit Rollstuhl-Rampe ersetzen, der nicht mehr allen Anforderungen gerecht wird, bereits 110.000 Kilometer auf dem Tacho hat und nun verkauft werden soll. Eingesetzt wurde der Renault-Kleinbus vorwiegend im Rahmen der Freizeitgestaltung, um an Veranstaltungen in der näheren Umgebung teilzunehmen. Darüber hinaus wurde er für Arztfahrten genutzt. Aber auch bei den jährlich stattfindenden Urlaubsfahrten, die beispielsweise in die Sächsische Schweiz, die Lausitz, den Spreewald, an die Mecklenburger Seenplatte, das Allgäu, den Thüringer Wald, das Erzgebirge oder in Großstädte wie Berlin und München führten, diente der Kleinbus als zuverlässiges Transportmittel.
Auch der Ford Transit, in dem wieder acht Personen transportiert werden können, erleichtert die Teilnahme der Bewohner*innen am öffentlichen Leben erheblich. Der eingebaute Linear-Lift ermöglicht jetzt dank seiner elektronischen Steuerung das Absenken und Anheben der Rollstühle per Knopfdruck. Dadurch werden auch die Mitarbeiter*innen körperlich entlastet. Im Gegensatz zum alten Fahrzeug können nun vier mit Halte- und Gurtsystemen ausgestattete Rollstühle gleichzeitig im Kleinbus unkompliziert transportiert werden.
Der moderne Linear-Lift ermöglicht das Absenken und Anheben der Rollstühle per Knopfdruck. Dadurch werden die Mitarbeiter*innen körperlich entlastet. Foto: Ralf Härtel/AWO