Handliche Werbebotschafter im neuen Design

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Nachdem die Arbeiterwohlfahrt Südsachsen gGmbH bereits im vergangenen Jahr ihren Web-Auftritt einem umfangreichen Relaunch unterzogen hat, so bekamen jetzt auch die Flyer des Unternehmens ein neues und optisch ansprechendes Design verpasst. Bei den handlichen Werbebotschaftern handelt es sich um etwa 20 überarbeitete und komplett neu entstandene Flyer, mit denen das Unternehmen die Leistungen ihrer Geschäftsfelder nach außen kommunizieren möchte.

Alle Flyer wurden hausintern unter der Maßgabe eines Corporate Design layoutet und mit aktuellen Inhalten sowie Fotos versehen. Dabei hat das Unternehmen großen Wert auf authentische Bildmotive gelegt und zum größten Teil auf Agenturfotos verzichtet. Bei den in den Flyern abgebildeten Personen handelt es sich um Menschen, die tatsächlich in den Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt Südsachsen gGmbH leben und betreut werden. Dazu zählen Kinder und Jugendliche, Seniorinnen und Senioren, Kurgäste und Menschen mit einer Behinderung.

Junge Vietnamesen starten Ausbildung

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Das Problem ist nicht neu, aber es wächst: Während die Zahl der pflegebedürftigen Menschen steigt, schrumpft zugleich der Anteil derer, die den Altenpflege-Beruf erlernen wollen. Mit einem Pilotprojekt, bei dem vorerst zwei junge Vietnamesen eine Altenpfleger-Ausbildung in Deutschland antreten, will nun auch die Arbeiterwohlfahrt Südsachsen gGmbH dem Engpass gegensteuern.

„Für uns ist das Projekt ein völlig neuer Ansatz, um zukünftig ältere Fachkräfte, die in Ruhestand gehen, ersetzen zu können“, erklärt André-Aljoscha Steiner, Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt Südsachsen gGmbH. Für das Pilotprojekt wurde das AWO Seniorenzentrum im erzgebirgischen Burkhardtsdorf ausgewählt. „Auch deswegen, weil für unseren Standort dieses Jahr nur eine Azubi-Stelle besetzt werden konnte“, sagt Einrichtungsleiterin Dagmar Furkert-Müller.

In dem Seniorenzentrum werden bis 2020 die jungen Vietnamesinnen Thao Nguyen Phuong (19) aus Hanoi und Thi Khanh Ly Tran (20) aus Ha Tinh ihre dreijährige Altenpfleger-Ausbildung in Theorie und Praxis durchlaufen. Damit die Kommunikation zwischen den Lehrlingen und ihren Ausbildern funktioniert, absolvierten beide Azubis bereits in ihrer Heimat einen mehrmonatigen Deutsch-Kurs. Ihre theoretische Ausbildung absolvieren die beiden Lehrlinge an der Chemnitzer Berufsfachschule. Den praktischen Teil durchlaufen die Frauen in Burkhardtsdorf, wo sie auch unter den Bewohnern freundlich aufgenommen wurden. Ihre Heimat und Familien haben die beiden Vietnamesinnen mit der Option verlassen, nach der Ausbildung in Deutschland zu bleiben.

Seniorin blickt auf 100 Lebensjahre zurück

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Im Seniorenzentrum Burkhardtsdorf der Arbeiterwohlfahrt Südsachsen gGmbH wurde in dieser Woche ein nicht alltäglicher Geburtstag gefeiert. Margarete Böttrich blickte dort auf mittlerweile 100 Lebensjahre zurück. Die Jubilarin, die am 10. Oktober 1917 das Licht der Welt erblickte, wuchs mit ihren Eltern und vier Geschwistern in Herold bei Thum auf. Nach ihrem Schulabschluss erlernte sie den Beruf einer Strumpfwirkerin und arbeite bis 1971 in einer Fabrik, die Teile für das Motorradwerk Zschopau herstellte. Die Erzgebirgerin brachte eine Tochter und einen Sohn zur Welt. Seit 2010 lebt die Seniorin in der Burkhardtsdorfer Pflegeeinrichtung der AWO, wo derzeit 50 Bewohner*innen gepflegt und betreut werden.

Heute ist Weltkindertag!

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In über 145 Staaten wird heute der Weltkindertag gefeiert, um auf die Bedürfnisse der Kinder und vor allem auf die Kinderrechte weltweit aufmerksam zu machen. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto „Kindern eine Stimme geben!“ Der AWO Landesverband Sachsen e. V. beteiligt sich über das Angebot „Interkulturelle Öffnung von Kindertageseinrichtungen“ mit einem Ausmalbild für alle Kitas in Sachsen. Damit soll das Bewusstsein für einen toleranten und respektvollen Umgang sowie für ein interkulturelles Miteinander in Kindertageseinrichtungen geschärft werden.

Um die Zukunft des Nachwuchses verantwortungsvoll gestalten und fördern zu können, setzt sich die Arbeiterwohlfahrt kontinuierlich für die Verbesserung der Kita-Rahmenbedingungen ein. Sie plädiert für bundesweit geltende gesetzliche Regelungen für die Qualität in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege. Kinderförderung wird dabei nicht im Sinne eines fertigen Lernprogramms verstanden. Den Kindern sollen der Raum, die Zeit und die Zuwendung zuteilwerden, die sie für ihre Entwicklung benötigen.

Selbst erdachte Kinder-Geschichten erscheinen als Buch

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Insgesamt elf Kinder aus dem AWO Kinder- und Jugendwohnen „Tannenmühle“ in Erlbach hatten dieses Jahr während ihrer Sommerferien mehrere spannende Tage im „Vogtländischen Freilichtmuseum Landwüst“ in Markneukirchen verbracht. Unter dem Motto „Nachts im Museum – es dunkelt bunt“ erforschten die Mädchen und Jungen die Einrichtung und dachten sich dabei lustige, gruselige und interessante Geschichten über das Museum aus. Begleitet wurden die jungen Teilnehmer*innen von den Museumspädagogen Sandra Hofmann-Trepak, Hjördis Baake und Franziska Waldmann, die gemeinsam mit den Kindern verschiedene Museobilboxen bastelten. Die von den kleinen Künstlern kreativ gestaltete Museobilbox ist quasi ein persönliches Minimuseum, in denen die ausgedachten Geschichten gestaltet werden. Die selbst erdachten Geschichten durften die Kinder jetzt im Freilichtmuseum als gedrucktes Buch in Empfang nehmen.

Das „Vogtländische Freilichtmuseum Landwüst“ in Markneukirchen ist eine Einrichtung der Vogtland Kultur GmbH. Die Ferienaktion „Museobilbox“ ist ein Förderprojekt im Rahmen des Programmes „Kultur macht stark. Bündnisse mit Bildung“ des Bundesministerium für Bildung und Forschung. Ziel des Förderprogramms ist, die kulturelle Bildung in die Breite zu tragen.

AWO wirbt um Pflegefachkräfte von morgen

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Rund 1.650 jugendliche Besucher und deren Eltern schauten am 9. September 2017 bei der Azubi-Messe „Schule macht Betrieb“ in Mittweida vorbei, um sich bei 90 Ausstellern über verschiedene Lehrberufe und Karrieremöglichkeiten zu informieren. Zum dritten Mal in Folge mit dabei war auch die Arbeiterwohlfahrt Südsachsen gemeinnützige GmbH, die speziell die Ausbildung Altenpfleger*in beworben hatte. Denn die Branche verzeichnet, wie kaum eine andere, eine hohe Nachfrage an sehr gut ausgebildeten Fachkräften.

Am Veranstaltungstag nutzten mehrere Schüler*innen die Gelegenheit, um sich am AWO-Messestand über die Inhalte der dreijährigen Ausbildung sowie Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten in der stationären und ambulanten Pflege zu informieren. Was viele der jungen Besucher nicht wussten: Der Pflegeberuf hat absoluten Zukunftsbedarf und ist besser als sein Ruf. Denn mit dem demografischen Wandel steigt zugleich die Zahl der pflegebedürftigen Frauen und Männer.

Die Arbeiterwohlfahrt Südsachsen gGmbH betreibt derzeit in den Landkreisen Mittelsachsen und Erzgebirge fünf moderne Seniorenzentren der stationären Pflege. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen eine Sozialstation in Mittweida, die in und außerhalb der Stadt eine umfassende pflegerische Versorgung zu Hause garantiert.

Sozialministerin kommt zum Perspektivwechsel in AWO-Kurklinik

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Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege bietet in diesem Jahr bereits zum neunten Mal in Folge Vertreterinnen und Vertretern der Politik und Verwaltung, der Gesundheits- und Sozialkassen sowie der Wirtschaft und Medien die Möglichkeit, einen Tag lang in sozialen Einrichtungen und Diensten mitzuarbeiten. Ziel der Aktion „Perspektivwechsel“ ist, den Blick der Teilnehmer*innen zu schärfen, was soziale Arbeit täglich leistet.

An der Aktion teilgenommen hatte auch Sachsens Sozialministerin Barbara Klepsch, die am 21. August 2017 ihren Job wechselte, um die Mitarbeiter*innen des AWO Gesundheitszentrums am Spiegelwald in Grünhain zu unterstützen. Der markante Backsteinbau der Mutter-/Vater-Kind-Vorsorgeklinik habe sie schon immer interessiert, sagte die Sozialministerin. Denn das Thema Kinder und Familie gehört zu ihrem Aufgabengebiet. Was sie hinter den Mauern entdecken, erleben und erfahren durfte, hatte Barbara Klepsch begeistert. „Hier sichern erfahrene Fachkräfte eine qualitätsgesicherte Betreuung für alle Mütter und Väter, um Folgen von Überforderungen abzubauen, gemeinsam Zeit zu verbringen und verlorene Kräfte wieder zu aktivieren“, betonte die Sozialministerin. Das Team der Kurklinik leiste damit eine verantwortungsvolle Arbeit, die für die Familien und die Gesellschaft immer wichtiger wird.

Während ihres Perspektivwechsels hatte Barbara Klepsch unter anderem mit den Kindern in der Lehrküche das gemeinsame Mittagessen vorbereitet und war beim Kennenlernen der Vorsorgeklinik mit Patientinnen ins Gespräch gekommen.

„Aktion Mensch“ fördert Kleinbus für Menschen mit Behinderungen in Mittweida

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Über einen neuen Kleinbus für den Transport der Bewohner*innen verfügt seit Mitte August das AWO Wohnzentrum für Menschen mit Behinderungen in Mittweida. Der Ford Transit, der mit einem modernen Linear-Lift ausgestattet ist, wurde zu 70 Prozent von der „Aktion Mensch“ gefördert. Die Gesamtkosten des neuen Transportmittels inklusive des behindertengerechten Umbaus in Höhe von 15.912,68 Euro belaufen sich auf  64.190,98 Euro. Die „Aktion Mensch“ unterstützte das mit 44.933,69 Euro. Den Rest in Höhe von insgesamt 19.257,29 Euro finanzierte die AWO aus Eigenmitteln.

Das neue Transportmittel wird künftig den 17 Jahre alten Kleinbus mit Rollstuhl-Rampe ersetzen, der nicht mehr allen Anforderungen gerecht wird, bereits 110.000 Kilometer auf dem Tacho hat und nun verkauft werden soll. Eingesetzt wurde der Renault-Kleinbus vorwiegend im Rahmen der Freizeitgestaltung, um an Veranstaltungen in der näheren Umgebung teilzunehmen. Darüber hinaus wurde er für Arztfahrten genutzt. Aber auch bei den jährlich stattfindenden Urlaubsfahrten, die beispielsweise in die Sächsische Schweiz, die Lausitz, den Spreewald, an die Mecklenburger Seenplatte, das Allgäu, den Thüringer Wald, das Erzgebirge oder in Großstädte wie Berlin und München führten, diente der Kleinbus als zuverlässiges Transportmittel.

Auch der Ford Transit, in dem wieder acht Personen transportiert werden können, erleichtert die Teilnahme der Bewohner*innen am öffentlichen Leben erheblich. Der eingebaute Linear-Lift ermöglicht jetzt dank seiner elektronischen Steuerung das Absenken und Anheben der Rollstühle per Knopfdruck. Dadurch werden auch die Mitarbeiter*innen körperlich entlastet. Im Gegensatz zum alten Fahrzeug können nun vier mit Halte- und Gurtsystemen ausgestattete Rollstühle gleichzeitig im Kleinbus unkompliziert transportiert werden.

Der moderne Linear-Lift ermöglicht das Absenken und Anheben der Rollstühle per Knopfdruck. Dadurch werden die Mitarbeiter*innen körperlich entlastet. Foto: Ralf Härtel/AWO

Feuerwehr probt im Wohnzentrum für Menschen mit Behinderungen den Ernstfall

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Wenn der Notfall eintritt, ein Feuer ausbricht und Menschen in Sicherheit gebracht werden müssen, dann sollte bei den Helfern jeder Handgriff sitzen. Um einen solchen Ernstfall zu trainieren, hatte es am 10. August 2017 im Mittweidaer AWO Wohnzentrum für Menschen mit Behinderungen eine gemeinsame Übung mit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt gegeben.

Die angenommene Ausgangslage: Ein Feuer mit Rauchausdehnung. Aufgabe der schwer ausgerüsteten Retter war es, den Brand zu bekämpfen und die Heimbewohner zu evakuieren. Dazu wurde zunächst per Knopfdruck der Alarm ausgelöst. Bereits wenige Minuten später trafen insgesamt fünf Fahrzeuge des erweiterten Löschzuges mit 26 Kameraden auf dem AWO-Gelände an der Wiesenstraße ein. Danach ging alles recht schnell. Während vor der Einrichtung die Wasserschläuche ausgerollt und die Drehleiter für ihren Einsatz vorbereitet wurden, bewegten sich mehrere Trupps mit Atemschutz in die Räumlichkeiten, um nach weiteren Personen zu suchen. Dabei galt es auch den Einsatz von Evakuierungstüchern zu üben.

Nach etwa 45 Minuten beendeten die Beteiligten ihre Übung. Der fiktive Brand war gelöscht und alle 27 anwesenden mobilen Bewohner*innen in Sicherheit gebracht. Auch die acht Bewohner*innen der benachbarten Außenwohngruppe hatten sich auf dem Sammelplatz eingefunden. Alle reagierten besonnen und geduldig. Aufgrund ihrer Behinderung in den Einsatz nicht mit eingebunden wurden fünf schwerstpflegebedürftige Bewohner*innen.

Die Mittweidaer Feuerwehr hatte nicht das erste Mal bei der AWO trainiert. Im Bereich des Wohnzentrums für Menschen mit Behinderungen war es bereits die dritte Übung.

AWO holt bei Festumzug in Grünhain das alte Kur- und Bäderwesen in die Gegenwart

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Vom 11. bis 13. August 2017 blickt Grünhain, heute Teil der Stadt Grünhain-Beierfeld im Erzgebirge, mit einem Festwochenende auf 750 Jahre Stadtrecht zurück. Seinen Höhepunkt erlebt das Stadtjubiläum am 13. August 2017 mit einem Festumzug, der sich ab 14.30 Uhr durch die Straßen schlängelt. Mit insgesamt 29 Bildern wird dann die Historie des Ortes mit lebendigen Bildern beleuchtet.

Beim Festumzug mit dabei sind auch rund 40 Teilnehmer*innen des ortsansässigen AWO Gesundheitszentrums am Spiegelwald – darunter Mitarbeiter*innen und Gäste der AWO Mutter-/Vater-Kind-Vorsorgeklinik. Die Akteure werden beim Umzug das Kur- und Bäderwesen um 1900 in die Gegenwart holen. Dafür wurden Kleider zum Teil selbst genäht. Der Rest sind Ausleihen aus dem Kostümfundus in Grünhain und Schwarzenberg sowie des Mittelsächsischen Kultursommers in Hainichen. Utensilien, wie beispielsweise Badewannen und funktionstüchtige Wasserpumpen sowie Fahrzeuge, Festwagen und einiges mehr, werden freundlicherweise von Gewerbetreibenden aus der Umgebung zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen zum Jubiläum gibt es hier.