Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. leben aktuell rund 1,7 Millionen Menschen mit Demenz in Deutschland. Die meisten von ihnen sind von der Alzheimer-Krankheit betroffen. Jährlich treten mehr als 300.000 Neuerkrankungen auf. Davon betroffen sind Frauen und Männer gleichermaßen. Auch im Mittweidaer Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt Südsachsen gGmbH, das 72 pflegebedürftigen Seniorinnen und Senioren ein sicheres Zuhause gibt, sind bereits mehr als die Hälfte der Bewohner*innen von unterschiedlichen Formen einer demenziellen Erkrankung betroffen. Für sie stehen besondere Betreuungsangebote und professionelle Hilfe in der AWO-Einrichtung zur Verfügung, die anlässlich des diesjährigen Welt-Alzheimertages die Klienten und ihre Angehörigen vom 18. bis 21. September 2018 zu einer hausinternen Themen- und Projektwoche einlädt.
Ziel ist, einerseits Verständnis für die Krankheit zu entwickeln und andererseits alle Hausbewohner*innen an gemeinsamen und abwechslungsreichen Aktivitäten teilhaben zu lassen. Unterstützung für die Themen- und Projektwoche gibt es von langjährigen ehrenamtlichen Helfern der Einrichtung, Studenten der Hochschule Mittweida, der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Seifersbach und weiteren Mitstreitern aus der Region.
Während der gesamten Projektwoche wird im Mehrzweckraum eine kleine Ausstellung mit Bildern zu sehen sein, die innerhalb des studentischen Projektes „Lost Places“ (verfallende Orte) der ortsansässigen Hochschule Mittweida entstanden. Die Studenten hatten Gebäude besucht, die derzeit leer stehen oder verfallen. Darüber hinaus wurde den Seniorinnen und Senioren eine kulinarische Zeitreise zurück in die Vergangenheit geboten. So werden auf dem Speiseplan typische Gerichte aus der ehemaligen DDR zu finden sein.