Über 1.000 Schüler(innen) der Fachoberschulen und Gymnasien haben vom 9. bis 14. März hinter die Kulissen von reichlich 150 mittelsächsischen Unternehmen blicken und dabei weit mehr als 150 Berufsfelder kennenlernen dürfen. Gelegenheit dazu bot die Woche der offenen Unternehmen mit über 620 Veranstaltungen. An der Aktion beteiligte sich zum ersten Mal auch die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Südsachsen gGmbH, die an gleich drei Mittweidaer Standorte einlud und dem Nachwuchs interessante Einblicke in den recht anspruchsvollen Berufsalltag des Heilerziehungspflegers, Sozialassistenten und Altenpflegers bot. Mehr als 30 Schüler(innen) schauten im Seniorenzentrum, der Wohnstätte für Menschen mit Behinderung und der Sozialstation vorbei. „Unsere Veranstaltungen waren bereits frühzeitig fast vollständig ausgebucht und vor allem für Mädchen von großem Interesse“, freute sich André-Aljoscha Steiner, Geschäftsführer der AWO Südsachsen gGmbH.
Wer sich allerdings für eine berufliche Laufbahn im pflegerischen Bereich entscheidet, sollte sich vorher ganz genau überlegen, ob er dafür das nötige Rüstzeug mitbringt. Diese Empfehlung hatte Anika Kuba, die Leiterin des AWO Seniorenzentrums ist, den jungen Besuchern mit auf den Weg gegeben. Unter ihnen befand sich auch Natalie Klotz (16) von der Johann-Gottlieb-Fichte-Oberschule Mittweida. „Die Einrichtung kenne ich bereits, weil hier meine Oma untergebracht war“, sagte Natalie. Die Lauenhainerin würde gern später in der Sozialbranche arbeiten, wo sie Menschen helfen kann. Ob sie sich für eine Lehre im Seniorenheim oder in einer Klinik entscheidet, will sie sich aber offen halten.