Dem „Gesundheitszentrum am Spiegelwald“ der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Südsachsen gemeinnützige GmbH in Grünhain wurde in diesen Tagen das neue Qualitätssiegel des Deutschen Müttergenesungswerkes verliehen. Dabei handelt es sich um ein öffentliches Zeichen der Anerkennung durch die gemeinnützige Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk. Das Siegel steht für die nachhaltige Qualitätssicherung bei den Mutter-Kind-Maßnahmen und Vater-Kind-Maßnahmen und gilt für drei Jahre. Danach findet erneut eine Qualitätsprüfung der Einrichtung durch das Müttergenesungswerk statt.
„Wir sind stolz auf die Auszeichnung, denn die Qualitätsanforderungen des Müttergenesungswerkes sind nicht nur bundesweit einmalig, sondern auch ein Alleinstellungsmerkmal für ein ganzheitliches, gendersensibles, vernetztes und nachhaltiges Profil“, betont Einrichtungsleiterin Elvira Kosuch. Mit der Verleihung des Qualitätssiegels wird zugleich die erfolgreiche Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung mit den erkrankten und überlasteten Müttern als auch Vätern und deren Kindern als Zeichen für die gelebte Qualität des Deutschen Müttergenesungswerkes reflektiert. „Unsere Kurgäste können auch in Zukunft sicher sein, dass wir im Sinne des Müttergenesungswerkes gemeinsam mit ihnen an ihrer Gesundheit arbeiten“, erklärt Kosuch.
Das „Gesundheitszentrum am Spiegelwald“ ist bereits seit 1998 eine anerkannte Kurklinik des Müttergenesungswerkes. Im Jahr 2015 nahmen 493 Mütter, 49 Väter und 905 Kinder aus dem gesamten Bundesgebiet an einer Mutter/Vater-Kind-Kurmaßnahme teil. Ziel dabei ist, den erschöpften Müttern und Vätern während eines dreiwöchigen Aufenthaltes fernab des stressigen Alltags eine Auszeit zu ermöglichen, Folgen von Überforderungen abzubauen, gemeinsam Zeit zu verbringen und verloren gegangene Kräfte wieder zu aktivieren. Den Frauen und Männern stehen dafür verschiedene Therapieangebote zur Verfügung. Seit Anfang dieses Jahres zählte das „Gesundheitszentrum am Spiegelwald“ bereits 79 Kurgäste, zu denen 22 Mütter, 12 Väter und 45 Kinder gehörten. Zurzeit befinden sich Gäste aus Sachsen, Thüringen, Sachsen- Anhalt, aber auch aus Berlin, Hamburg, Bremen, Bielefeld in der Kureinrichtung. Seit 2015 werden in der AWO-Einrichtung auch spezielle Kurmaßnahmen für Väter und ihre Kinder nach einem qualitätsgeprüften Konzept angeboten, die bislang nur Mütter in Anspruch nehmen konnten.